Wettbewerb Kindergarten Thalgau, Anerkennung
Teamwork mit mattarchitektur, Rankweil. Aus dem Jurybericht: Das Projekt gefällt in seiner Affinität zum Holzbau, der in beiden Bauabschnitten eine kinderfreundliche Atmosphäre erwarten lässt. Der entlang der Stirnseite des SWH gesetzte Neubau des KiGa Nord ist in Lage und Ausdehnung städtebaulich nachvollziehbar und ermöglicht auf beiden Ebenen eine sehr logische und elementarpädagogisch sinnvolle Anordnung der Gruppenräume nach Ost und West mit zentralen Bewegungs- und Ruheräumen.
Mit den bis Dach-UK geführten Holzstelzen werden rundum laufende Balkone gestalterisch ansprechend eingefasst, diese sind auch im OG vor den Gruppenräumen als Spielflächen gut nutzbar. Allerdings sind alle weiteren Balkone als Bewegungsflächen für die Kinder zu schmal und dienen höchstens als Wartungsbalkone. Für eine Beschattung sind sie wenig geeignet, weshalb die geschosshohen Verglasungen kritisch gesehen werden. Die beiden Pultdächer mit Lichteintrag von Ost und West werden im KiGa Nord nicht unbedingt als Verbesserung bezüglich der Lichtführung verstanden, im KiGa Süd ist das Licht vom Norden sicher willkommen.
Die südliche Erweiterung dockt sensibel an den Bestandskindergarten an und wiederholt stilistisch und funktionell die charakteristischen Merkmale des Bauteils I, wo sich seine Gruppen jedoch nach Süden orientieren. Das Projekt überzeugt generell mit den Freiräumen, sowohl als Begegnungsort zwischen SWH und KiGa II als auch mit den zusammenhängenden Grünflächen als Freispielorte für die Kinder.
mattarchitektur, Rankweil
Michelangelo Zaffignani, Weiler