Messezentrum Salzburg Halle 1
Aufgrund erheblicher altersbedingter Abnutzungen an den Materialien und den technischen Einbauten sollte eine schonende Sanierung der 1988 erbauten Halle 1 ausgeführt werden. Bedingt durch die schwierigen Bodenverhältnisse musste die Tragkonstruktion des Bestandes weitestgehend erhalten bleiben.
Die Sanierung der Dachflächen und der Fassaden, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprochen haben, war unumgänglich. Da bei diesen baulichen Maßnahmen auch die auf dem Dach situierten Lüftungsinstallationen demontiert werden mussten, war die Erneuerung der gesamten haustechnischen Anlagen inkl. der Anbringung einer Photovoltaikanlage sinnvoll.
Zentrales Element des neuen Konzepts ist es, die bestehende Halle 1 durch eine Teilerneuerung städtebaulich, funktional und architektonisch in das Ensemble aller Hallen des Messezentrums zu integrieren und diese trotzdem als neues, zentrales Terminal mit Wiedererkennungswert zu positionieren. Die neue Halle 1 soll neben der Halle 10 die neue Visitenkarte des Messezentrums werden. Die seitlichen an die Halle 1 anliegenden Shedhallen wurden schonend saniert und auf den Stand der Technik gebracht. Ein runderneuerter, 2-geschossiger Vorbau, der neben dem Eingang 1 mit Servicezonen auch all die restlichen Nutzungseinheiten, wie die Büroflächen beinhaltet, bildet den räumlichen Abschluss zum Messeboulevard.
Das äussere Erscheinungsbild des Eingang Mitte soll die bereits begonnene Homogenisierung aller Bauten entlang des Messeboulevards weiterführen. Die Einbauchung und Knickung der Bestandsfassade wurde vereinfacht und in eine lineare Grundordnung übertragen. Der neue Eingang Mitte soll von den Besuchern als zentraler Angel- und Orientierungspunkt im Messelayout wahrgenommen werden. Die klare Formensprache und eine reduzierte Materialisierung dienen der Lesbarkeit und helfen den Besuchern sich im Gelände besser zu bewegen.
Sabine Tschofen
Architekt Gerhard Höllmüller, Wien
Michelangelo Zaffignani
Metallbau Saller (Atelier Walter Oczlon)