Entwicklungsstudie Silbertal
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Der Landesgestaltungsbeirat Vorarlberg (LGBV) empfiehlt die bauliche Entwicklung für den Dorfkern von Silbertal sowie für die Entwicklung von Beherbergungsbetrieben in Form eines Studienauftrags durch Planungsteams untersuchen zu lassen. Bei dem Verfahren handelt es sich nicht um ein Wettbewerbsverfahren, bei welchem als Ergebnis ein umzusetzendes Siegerprojekt vorliegt.
Aufgrund der komplexen Aufgabenstellung wird ein Prozess gewählt, der eine Mischung aus individueller und kooperativer Herangehensweise zulässt. Diesem Ansinnen entspricht das „Kooperative Planungsverfahren“ in Form eines Atelierverfahrens weitestgehend. Anlass für die Entwicklungsstudie ist die geplante Neuerrichtung der Kapellbahn, deren Talstation in den Dorfkern gegenüber der Christbergbahn verlegt werden soll. Zusätzlich benötigen Silbertal und der Liftbetreiber für eine wirtschaftliche Basis zusätzliche Hotelbetten, zumal die Bettenanzahl in der Privatvermietung in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten deutlich rückläufig ist.
Zu erwartende Ziele des kooperativen Verfahrens sind:
- Konsensfähiger Rahmenplan unter Berücksichtigung der Gemeindeziele(öffentliche Interessen) und der Vorstellungen der Entwicklungspartner
- Inhaltlicher Rahmen (Konzept) zu den Themen Städtebau, Architektur, Freiraum, Mobilität, Nutzungsmix
- Definition der städtebaulichen und ortsplanerischen Qualitäten (vergleichbar mit Quartiersplanung) als Grundlage für die Objektplanung
- Raster der weiteren Schritte, vor allem der laufenden Abstimmungserfordernisse im Sinne der gesamthaften Zielsetzung / Entwicklungskonzeption
- Bebauungskriterien. Punktuelle Schaffung von Bebauungskriterien für anstehende Bauprojekte hoher Bedeutung innerhalb des Rahmenplanes.
Josef Fink
Michelangelo Zaffignani